Wer wir sind - Die Grünenthal-Stiftung zur Unterstützung von Thalidomidbetroffenen
Die Grünenthal-Stiftung wurde 2012 gegründet und integrierte damit die seit 2011 bestehende Härtefall-Initiative von Grünenthal. Stiftungszweck ist die nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation von Thalidomid-betroffenen Menschen. Wir unterstützen weltweit, sofern der Anfragende von der Conterganstiftung oder einer ähnlichen Institution, die vergleichbare Kriterien bei der Anerkennung von Thalidomidschäden anwendet, anerkannt ist.
Uns ist der kontinuierliche Dialog mit Betroffenen und ihren Vertretern wichtig, um dort Unterstützung anzubieten, wo der Bedarf am drängendsten ist.
Gerne können Sie zu uns Kontakt aufnehmen.
Wie wir organisiert sind
Als zweckgebundene Stiftung ist es unser Auftrag, zur Verbesserung der Lebensumstände von Betroffenen beizutragen. Es ist uns ein Anliegen, Anträge so schnell und unbürokratisch wie möglich zu bearbeiten. Die Organisation der Stiftung reflektiert diesen Anspruch.
Die Grünenthal-Stiftung hat zwei Organe:
Die Stiftungskommission
Herzstück unserer Arbeit sind Hilfen, die das Leben im eigenen Zuhause erleichtern, die Kontakte mit anderen Menschen fördern oder die Ausübung beruflicher Tätigkeiten ermöglichen.
Seit 2007 übernimmt Grünenthal verstärkt Verantwortung bei der Unterstützung von Personen, die von der Tragödie betroffenen sind. Was mit dem Aufbau eines Dialogs mit einzelnen Vertretern der Betroffenen begann, führte über eine Entschuldigung bis hin zum Start der Härtefall-Initiative und zur Gründung der Grünenthal-Stiftung. Ein wichtiger Schritt im Umgang mit den Thalidomidbbetroffenen war die Bitte um Entschuldigung des damaligen Vorsitzenden der Geschäftsführung Dr. Harald F. Stock. Am 31. August 2012 richtete er diese an die von Thalidomid-betroffenen Menschen und ihre Familien. Im selben Jahr wurde die „Grünenthal-Stiftung zur Unterstützung von Thalidomidbetroffenen“ gegründet. Stiftungszweck ist die nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation von betroffenen Menschen.
Auch ein Runder Tisch mit Vertretern von Betroffenenverbänden hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich über die Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen der Grünenthal-Stiftung und den Betroffenen entwickeln konnte.
Die Grünenthal-Stiftung konzentriert sich vor allem auf den Erhalt der Mobilität und der Autonomie im Wohnumfeld. Die Stiftung unterstützt weltweit, sofern die anfragende Person von der Conterganstiftung oder einer ähnlichen Institution, die vergleichbare Kriterien bei der Anerkennung von Thalidomid-Schäden anwendet, anerkannt ist. Seit Bestehen hat die Stiftung mehr als 4.500 Anliegen unterstützt.
Die Grünenthal-Stiftung steht in fortlaufendem Dialog mit Betroffenen, um die individuellen Bedarfe der Menschen zu verstehen und zu erfahren, in welcher Form Unterstützung benötigt wird. Regelmäßige Gespräche mit Thalidomidbetroffenen zeigen immer wieder, wie wichtig dieser direkte Austausch von Mensch zu Mensch ist. Auch zukünftig wird die Stiftung Betroffene begleiten und die Unterstützung an die sich ändernden Bedarfe anpassen.
Die Basis hierfür ist der stete Dialog mit Contergan-Geschädigten, wobei der Mehrwert unserer Unterstützungsleistungen und somit die Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen im Fokus stehen.
Die Contergan-Tragödie wird stets zur Geschichte Grünenthals gehören. Grünenthal wird niemals vergessen was geschehen ist und bedauert zutiefst die furchtbaren Auswirkungen auf die betroffenen Menschen und ihre Familien.
Es ist über 60 Jahre her, dass das damals junge Unternehmen Grünenthal den Wirkstoff Thalidomid als Beruhigungsmittel auf den Markt brachte. Die Einführung des Medikaments führte gleichzeitig zu dem Beginn der Contergan Tragödie. Heute leben weltweit rund 5.000 Menschen, die damals mit zum Teil erheblichen Schädigungen geboren wurden. Über die Jahre hat Grünenthal mehr als 100 Millionen Euro für die Betroffenen zur Verfügung gestellt. Auch viele unserer Lizenzpartner haben, oft gemeinsam mit den nationalen Regierungen, Leistungen erbracht, um die Betroffenen zu unterstützen.
Weitere Informationen zur Tragödie finden Sie unter www.contergan-skandal.de